Display-Advertising im B2B-Marketing

Laut dem Marktforschungsunternehmen Statistica wurden 2017 in Deutschland rund 1,93 Milliarden Euro mit digitaler Display-Werbung (In-Stream- und In-Page-Formate in Online und Mobile) umgesetzt. Für das Jahr 2018 werden Umsätze in Höhe von 2,12 Milliarden Euro erwartet. Display-Werbung? Kein „Rocket-Instrument“ der B2B-Marketing-Kommunikation, oder?

Die häufigste Erscheinungsform von Display-Werbung sind bewegte oder statische Werbebanner, die in den sozialen Netzwerken, Online-Portalen oder Blogs in Form einer Anzeige geschaltet werden.

Die Umsätze, insbesondere die Zuwachsraten der letzten Jahre erstaunen, haftet der Display-Werbung der nachteilige Ruf an, dass Nutzer sie nicht wahrnehmen oder dass sie von Ad-Blockern ausgeblendet wird. Da Display-Werbung im B2C-Bereich auf Spontan-Käufe abzielt und ihr Erfolg mit der sogenannten Conversion-Rate gemessen wird, besitzt ihr Einsatz im B2B-Bereich aufgrund der längeren Kaufentscheidungsphasen bisher keine große Bedeutung.

Unsere Kollegen von Vogel Business Media konnten jedoch aufzeigen, dass sich der  Bekanntheitsgrad einer B2B-Marke mit Display-Werbung deutlich steigern lässt. Im untersuchten Fall von 57 % auf 77 %. Insofern sollten B2B-Marketingentscheider umdenken. Display-Werbung in diesem Bereich verfolgt nicht das Ziel „Performance“ sondern dient der Imagebildung und der Steigerung des Bekanntheitsgrades.

Gut platzierte Display-Werbung ist ein Katalysator, um Interesse bei möglichen Kaufentscheidern zu wecken, die am Anfang des Kaufentscheidungsprozesses stehen. Sie kann den Impuls geben zu Beginn des Kaufentscheidungsprozesses und ist in der Lage, eine hohe Aufmerksamkeit in der Kernzielguppe zu erreichen. Damit empfiehlt sich die Display-Werbung im B2B-Bereich für den ersten Kontakt mit Ihrer Zielgruppe, auf den sich später mit anderen Marketing-Instrumenten aufbauen lässt.