Kurioses zu Weihnachten

Der Adventskranz

Johann Hinrich Wichern erfand 1839 den Adventskranz. Er trug 19 kleine und vier große Kerzen. Bis zum Weihnachtsfest wurde jeden Tag eine weitere Kerze angezündet – an Werktagen kleine Kerzen, an Sonntagen die großen.

Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute schätzt, dass jedes Jahr 12.000 Adventskränze und Weihnachtsbäume in Deutschland Feuer fangen. Der Schaden beläuft sich auf etwa 36 Millionen Euro.


Der kaukasische Wikinger


Die Nordmanntanne, Deutschlands meistverkaufter Weihnachtsbaum, stammt ursprünglich aus dem Kaukasus. Benannt wurde sie nach dem finnischen Biologen Alexander von Nordmann und hat nichts mit den Wikingern, den „Nordmannen“, zu tun. Ein Baum braucht im Durchschnitt 8 bis 10 Jahre bis er gefällt wird. Wichtigster Weihnachtsbaum-Produzent ist Dänemark mit ca. 4.000 Produzenten und einem Bestand von rund 100 Millionen Nordmanntannen.


Die Armada-Gans
Die Gans ist ein wichtiger Bestandteil der internationalen Festtagstische. Vermutlich stammt dieser Brauch aus England: Königin Elisabeth I. saß Weihnachten 1588 bei Gänsebraten zu Tisch, als sie die Nachricht erhielt, die englische Flotte habe die spanische Armada vernichtet. Sie erklärte umgehend die Gans zum Weihnachtsbraten. Mittlerweile wurde in England die Gans durch den Truthahn abgelöst – vielleicht, weil die Armada tatsächlich erst im Sommer 1589 geschlagen wurde.

Deutsche Weihnachtsstatistik
Nach einer aktuellen Statista-Erhebung haben sich 39 % der Deutschen vorgenommen, ihre Einkäufe in den ersten beiden Dezemberwochen zu erledigen. In den letzten 14 Tagen vor Weihnachten suchen nur rund 23 Prozent noch nach Geschenken. Spitzenreiter bei der Geschenkauswahl bleiben  Bücher oder E-Books (52 Prozent), knapp gefolgt von Gutscheinen oder Geld (51 Prozent). Kleidung landet auf Rang 3. Durchschnittlich wollen Deutsche in diesem Jahr 259 Euro für Geschenke ausgeben.

Und zum Schluss
Nach katholischer Vorstellung endet Weihnachten nicht am 2. Weihnachtsfeiertag und auch nicht am 6. Januar, dem Dreikönigstag. Die Weihnachtszeit dauert bis zum 2. Februar, dem Fest „Mariä Lichtmess“. An diesem Tag präsentierte Maria ihren Sohn dem Priester im Tempel, denn erst am 40. Tag nach der Geburt eines Kindes ist eine Mutter nach jüdischem Gesetz wieder rein.